Abdomen

Adenokarzinom

Adipositas

adjuvant

akut

ambulant

Analgetikum

Anämie

Anamnese

Anastomose

Angiografie

Ansprechen

Antibiotika

Antiemetika

Antikörper

Antizipation

Arterie

benigne

Best supportive care

Bestrahlung

Bildgebende Verfahren

Bilirubin

Biopsie

Caput, Corpus, Cauda pancreatis

Chemotherapie

Cholestase

chronisch

Computertomographie (CT)

Depression

Diabetes Mellitus

Diagnose

Diarrhoe

Diarrhoe

Differentialdiagnose

Down-Staging

Drainage

Drüse

Ductus choledochus

Ductus Wirsungianus

duktale Adenkarzinome

Duodenum

endokrin

endokrine Drüse

Endoskopie

Endosonographie

enterale Ernährung

Enzyme

ERCP (Endoskopisch Retrograde Cholangio-Pankreatikografie)

Erythrozyten

exokrin

exokrine Drüse

Fatigue

Fettstuhl

genetisch

Glukagon

Grading

Hämoglobinwert

Histologie

Hormone

Hyperthermie

Ikterus

Immunsystem

Immuntherapie

Infektion

Infusion

Insulin

interdisziplinär

intraoperativ

intravenös (i.v.)

Karzinogen, kanzerogen

Karzinom

Kernspin(Magnetresonanz)tomographie (MRT)

kleine Moleküle (small molecules)

komplementär

Kreatinin

kurativ

Kurativer Ansatz

Laparoskopie

Leukozyten

Leukozytopenie/Leukopenie

lokal

Lymphknoten

Magnetresonanz-Cholangiopankreatikographie (MRCP)

Magnetresonanztomographie (MRT)

maligne

Metastasen

Mukositis

Multimodale Therapie

muzinös

Myelosuppression

Nahrungsergänzungsmittel

Nekrose

neoadjuvante Therapie

Neoplasie

NET

Neutropenie

Ödem

okkulte Metastasen

Onkologie

palliative Behandlung

palliativer Ansatz

Palliativmedizin

Pankreas

Pankreatektomie

Pankreatitis

papillär

paraneoplastisches Syndrom

parenterale Ernährung

Pathologe

Patientenverfügung

Peritonealkarzinose

Peritoneum

perkutan

Port-a-cath System

Positronen-Emissions-Tomografie (PET)

Primärtumor

Prognose

Progression

prophylaktisch

Protein

Proteomforschung

Pruritus

Psychoonkologie

Radiochemotherapie

Radiologie

Rash (Ausschlag)

Rehabilitation

Rekonstruktion

Remission

Resektion

Rezidiv

Sekretion

serös

Sonographie

Stadieneinteilung (Staging)

Stent

Stomatitis

Strahlentherapie

supportive Therapie

Symptom

Syndrom

systemisch

Szintigrafie

Therapie

Thrombozyten

Thrombozytopenie

TNM-Klassifikation

Transfusion

Tumor

Tumorboard

Tumormarker

Ultraschalluntersuchung

Vene

Wachstumsfaktoren

zielgerichtete Therapie

Zweitlinientherapie

Zytokine

Zytostatika

 

 

 

Abdomen

Bauch, Unterleib

Adenokarzinom

Karzinom, das von den drüsenbildenden Teilen des Gewebes ausgeht.

Adipositas

Fettleibigkeit, krankhaftes Übergewicht

adjuvant

Ergänzend. Eine adjuvante Therapie erfolgt ergänzend nach einer Operation, wenn zwar alles sichtbare Tumorgewebe entfernt wurde, aber trotzdem mit verbliebenen, nicht sichtbaren Tumorzellen oder –Zellnestern zu rechnen ist.

akut

Vordringlich, dringend, in diesem Moment

ambulant

Bei einer ambulanten Behandlung kann der Patient unmittelbar oder kurze Zeit nach Beendigung wieder nach Hause gehen. Er wird nicht stationär aufgenommen.

Analgetikum

Schmerzmittel. Medikamente, die eine schmerzstillende oder schmerzlindernde Wirkung besitzen und zur Behandlung von akuten oder chronischen Schmerzen eingesetzt werden.

Anämie

Blutarmut

Anamnese

Ergebnis der ärztlichen Erstuntersuchung. Dabei erfragt die Ärztin oder der Arzt unter anderem Beschwerden, frühere oder aktuelle Erkrankungen und Lebensgewohnheiten.

Anastomose

Neu geschaffene Verbindung zwischen Gallenwegen und Dünn- oder Zwölffingerdarm bzw. zwischen Magen und Dünndarm nach Entfernung der Bauchspeicheldrüse.

Angiografie

Darstellung von Gefäßen nach der Gabe von Röntgen-Kontrastmitteln.

Ansprechen

Reaktion eines Tumors bzw. der Tumorgröße auf eine medikamentöse Therapie.

Antibiotika

(griechisch „anti“ gegen, „bios“ das Leben; Mehrzahl von Antibiotikum). Gruppe von Medikamenten, die Bakterien abtöten.

Antiemetika

Medikamente, die Übelkeit und Erbrechen, insbesondere auch als Nebenwirkungen einer Chemo- oder Strahlentherapie bessern bzw. vermeiden sollen.

Antikörper

Binden fremde und körpereigene Stoffe wie z.B. Giftstoffe und Viren und machen sie unschädlich. In der Medizin werden Antikörper zu diagnostischen Zwecken und zur Therapie eingesetzt.

Antizipation

Vorwegnahme bzw. Erwartung eines zukünftigen Verhaltens und Erlebens.

Arterie

Vom Herzen wegführende Schlagader.

benigne

Gutartig

Best supportive care

Unterstützende Verfahren, die nicht primär der Heilung einer Erkrankung dienen, sondern die Symptomatik abschwächen sollen.

Bestrahlung

Bestrahlung (auch Radiotherapie) beschäftigt sich mit der medizinischen Anwendung von ionisierender Strahlung (z.B. Röntgenstrahlung) auf den Körper, um Krankheiten zu heilen oder deren Fortschreiten zu verzögern.

Bildgebende Verfahren

Bildliche Darstellung von Körperregionen mit Hilfe verschiedener physikalischer Techniken. Dazu gehören Schallwellen (Ultraschall/Sonographie), ionisierende Strahlen (Röntgen, Computertomographie, auch Szintigraphie und Positronenemissionstomographie (PET)) und Magnetfelder (Magnetresonanztomographie).

Bilirubin

Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs, der in der Leber entsteht.

Biopsie

Gewebeprobe. Bei einer Biopsie wird zur Abklärung eines Tumorverdachts Gewebe entnommen, damit es unter dem Mikroskop feingeweblich untersucht werden kann.

Caput, Corpus, Cauda pancreatis

Pankreaskopf, -körper, -schwanz.

Chemotherapie

Behandlung von Krankheiten oder Infektionen durch Medikamente. Umgangssprachlich ist meist die Behandlung von Krebs gemeint. Die Chemotherapie verwendet Stoffe, die möglichst gezielt bestimmte krankheitsverursachende Zellen schädigen, indem sie diese abtöten oder in ihrem Wachstum hemmen.

Cholestase

Stau der Gallenfüssigkeit.

chronisch

Situation oder Krankheit, die längere Zeit vorhanden ist und andauert.

Computertomographie (CT)

Bei der Computertomographie wird der Körper schichtweise geröntgt. Die Aufnahmen werden durch einen Computer gesteuert und errechnet. Anschließend können die Schichtbilder so zusammengesetzt werden, dass sich ein dreidimensionales Bild des Körpers erstellen lässt.

Depression

Von einer Depression spricht man, wenn bestimmte Beschwerden wie gedrückte Stimmung, Antriebsmangel, Ermüdbarkeit und Interessenlosigkeit mindestens zwei Wochen lang andauern. Hat Ihr behandelnder Arzt/Psychotherapeut eine Depression festgestellt, kann diese mit Medikamenten oder mit einer Psychotherapie häufig erfolgreich behandelt werden.

Diabetes Mellitus

Zuckerkrankheit. Ein erhöhter Zuckerspiegel im Blut, der entsteht, wenn die Bauchspeicheldrüse zu wenig Insulin produziert. Entsteht der Diabetes als Folge einer Pankreaserkrankung und/oder Bauchspeicheldrüsenoperation, handelt es sich um eine spezielle Form, den sogenannten pankreopriven Diabetes mellitus (Typ 3 c).

Diagnose

Durch das sorgsame Untersuchen, Abwägen und Einschätzen aller Krankheitszeichen schließt der Arzt oder die Ärztin auf das Vorhandensein und die besondere Ausprägung einer Krankheit.

Diarrhoe

Durchfall

Diarrhoe

Durchfallerkrankung mit mehr als 3 Entleerungen eines zu flüssigen Stuhls pro Tag und einem Stuhlgewicht von über 250 Gramm.

Differentialdiagnose

Unterscheidung ähnlicher bzw. nahezu identischer Krankheitsbilder, die vom Arzt neben der eigentlichen Verdachtsdiagnose ebenfalls als mögliche Ursachen der Patientenbeschwerden in Betracht gezogen werden müssen.

Down-Staging

Präoperative Verkleinerung eines Tumors durch eine medikamentöse Therapie.

Drainage

Ableitung von Flüssigkeit über zu diesem Zweck gelegte Röhrchen, Schläuche oder Ähnliches.

Drüse

Organ, das spezifische Wirkstoffe (Sekrete) bildet und diese nach außen (z.B. in die Mundhöhle) oder nach innen direkt in die Blut- oder Lymphbahn abgibt.

Ductus choledochus

Hauptgallengang

Ductus Wirsungianus

Hauptausführungsgang des Pankreas.

duktale Adenkarzinome

Karzinome, die von den drüsenbildenden Teilen des Gewebes ausgehen und vorwiegend die Gänge innerhalb der Bauchspeicheldrüse befallen.

Duodenum

Zwölffingerdarm

endokrin

Nach innen abgebend.

endokrine Drüse

Endokrine Drüsen geben ihre im Körper gebildeten Wirkstoffe (Sekrete), wie beispielsweise Hormone, unmittelbar in die Blutbahn ab.

Endoskopie

Körperhohlräume und Hohlorgane lassen sich mit Hilfe eines beweglichen Schlauches, in dem sich ein optisches System befindet, ausleuchten und betrachten ("spiegeln"). Während einer Endoskopie können auch Gewebeproben entnommen (Biopsie) oder sogar eine endoskopische Operation durchgeführt werden. Eine weiterführende Diagnostik ist durch die Kombination der Endoskopie mit Röntgenaufnahmen (ERCP) oder Ultraschall (Endosonographie) möglich.

Endosonographie

Untersuchungsmethode, bei der ein kleines Ultraschallgerät am Endoskop angebracht ist, das eine Ultraschalluntersuchung umliegender Organen ermöglicht.

enterale Ernährung

Eine Form der künstlichen Ernährung, bei der über eine Sonde Nährstoffe direkt in den Darm gegeben werden. Diese Sonde kann durch die Nase eingeführt oder über einen Schnitt in der Bauchdecke in den Darm eingebracht werden.

Enzyme

Eiweißstoffe im menschlichen Körper, die als Katalysatoren die Stoffwechselvorgänge im Organismus entscheidend beeinflussen. Enzyme werden zum Beispiel von der Magen-Darm-Schleimhaut und der Bauchspeicheldrüse produziert und dienen der Aufspaltung beziehungsweise Verarbeitung der Nahrungsstoffe.

ERCP (Endoskopisch Retrograde Cholangio-Pankreatikografie)

Endoskopische Darstellung des Gallengangssystems (Cholangiographie) und des Pankreasganges (Pankreaticographie).

Erythrozyten

Rote Blutkörperchen, die für den Sauerstofftransport im Blut zuständig sind.

exokrin

Nach außen abgebend.

exokrine Drüse

Einige Drüsen im Körper geben die von ihnen produzierten Substanzen über einen Ausführungsgang in andere Organe oder an die Haut ab (im Gegensatz zu den endokrinen Drüsen, die ihre Substanzen direkt ins Blut abgeben). Die Bauchspeicheldrüse arbeitet sowohl exokrin (Verdauungssäfte werden in den Magen abgegeben) als auch endokrin (Hormone werden ins Blut abgegeben). Die meisten Krebserkrankungen der Bauchspeicheldrüse betreffen das exokrine Gewebe, deshalb spricht man in diesen Fällen auch von einem exokrinen Pankreaskarzinom.

Fatigue

Ausgelöst durch die Tumorerkrankung selbst oder durch eine Strahlen- bzw. Chemotherapie kann es zu Zuständen dauerhafter Müdigkeit und Erschöpfung kommen.

Fettstuhl

Pathologische Erhöhung des Fettgehaltes im Stuhl als Ausdruck einer mangelhaften Verdauung der über die Nahrung aufgenommenen Fette. Lehmartiger, klebriger, glänzender, scharf riechender Stuhl.

genetisch

Erblich, durch die Gene bedingt.

Glukagon

Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Es dient der Erhöhung des Blutzuckerspiegels und ist damit der Gegenspieler des Insulins.

Grading

Als Grading bezeichnet man in der Pathologie die Beurteilung des Differenzierungsgrads von Tumorgewebe, d.h. den Grad der Abweichung vom normalen (nicht entarteten) Gewebebild.

Hämoglobinwert

Hämoglobine kommen in den roten Blutzellen vor und transportieren Sauerstoff. Wie viele dieser Hämoglobine sich im Blut befinden, lässt sich mit Hilfe eines Bluttests im Labor feststellen. Ein niedriger Hämoglobinwert deutet auf Blutarmut hin.

Histologie

Wissenschaft und Lehre vom Feinbau biologischer Gewebe des Körpers.

Hormone

Botenstoffe des Körpers, die in spezialisierten Zellen und Geweben gebildet werden und auf dem Blut- oder Lymphweg ihren Wirkort erreichen.

Hyperthermie

Überwärmung. In der Medizin bezeichnet man damit eine Behandlung, bei der die Gewebetemperatur künstlich erhöht wird. Durch eine Erwärmung auf über 42°C sollen Krebszellen geschwächt oder abgetötet werden. Derzeit haben die Experten aber keine ausreichend gesicherten Nachweise über die Wirksamkeit dieses Verfahrens gefunden.

Ikterus

Gelbsucht

Immunsystem

Das körpereigene Abwehrsystem gegen Krankheiten. Es kann Krankheitserreger oder fremde Substanzen als „feindlich“ erkennen und Gegenmaßnahmen aktivieren.

Immuntherapie

Das Immunsystem unseres Körpers erkennt normalerweise Zellen, die sich unkontrolliert teilen, und tötet sie ab. Bricht eine Krebserkrankung aus, hat meist auch das Immunsystem versagt. Unter dem Begriff „Immuntherapie“ werden unterschiedlichste Behandlungsansätze zusammengefasst, mit denen die Aktivität des körpereigenen Immunsystems positiv beeinflusst werden soll.

Infektion

Anstecken. Als Infektion bezeichnet man den Eintritt von Mikroorganismen (z.B. Viren, Pilze oder Bakterien) in einen Organismus sowie ihre Absiedelung und Vermehrung.

Infusion

Einführung von Flüssigkeit (Nährlösungen, Medikamente) in den Organismus, bei der intravenösen Infusion direkt in die Blutbahn.

Insulin

Hormon, das im endokrinen Teil der Bauchspeicheldrüse, den sogenannten Langhans’schen Inseln, gebildet wird (daher der Name Insulin). Es regelt zusammen mit dem Glukagon den Zuckerstoffwechsel und hat die Aufgabe, den Blutzuckerspiegel zu senken.

interdisziplinär

In der Medizin bedeutet interdisziplinär, dass Ärzte und Ärztinnen verschiedener Fachrichtungen und andere Spezialisten gemeinsam an der Behandlung beteiligt sind. Im sogenannten „Tumorboard“ werden die einzelnen Fälle besprochen und eine gemeinsame Behandlungsentscheidung getroffen.

intraoperativ

Während der Operation.

intravenös (i.v.)

Verabreichung eines Medikaments in eine Vene.

Karzinogen, kanzerogen

Krebserzeugend

Karzinom

Das Karzinom ist ein vom Deckgewebe (Epithel) ausgehender Tumor und gehört zu den bösartigen Krebsarten. Das bedeutet: Krebszellen können über die Blut- oder Lymphbahnen in andere Gewebe streuen und dort Absiedelungen (Metastasen) bilden.

Kernspin(Magnetresonanz)tomographie (MRT)

Bildgebendes Verfahren ohne Strahlenbelastung. Dabei senden Wasserstoffatome im Körper als Antwort auf ein von außen erzeugtes hohes Magnetfeld messbare Signale aus, woraus sich wiederum präzise Bilder des Körpers zusammensetzen lassen. Die Kernspintomographie kann auch die Gangsysteme von Bauchspeicheldrüse und Galle darstellen (Magnet-Resonanz-Cholangio-Pankreatikographie (MRCP).

kleine Moleküle (small molecules)

Kleine Moleküle, auch „small molecules“ genannt, sind Wirkstoffe, die im Unterschied zu beispielsweise Antikörpern in Tumorzellen eindringen und im Zellinneren gezielt ihre Wirksamkeit entfalten können. Sie blockieren Signalprozesse in der Tumorzelle, die von zentraler Bedeutung sind und hemmen damit das Wachstum der Tumorzelle.

komplementär

Ergänzend

Kreatinin

Das als Energiereserve im Muskel gespeicherte Kreatin wird über Stoffwechselvorgänge in Kreatinin umgewandelt und über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden. Kreatinin ist ein wichtiger Labormesswert für die Nierenfunktion.

kurativ

Mit dem Ziel der Heilung.

Kurativer Ansatz

Kurativer Ansatz

Laparoskopie

Bauchspiegelung. Durch kleine Schnitte in die Bauchdecke wird eine kleine Kamera in den Bauchraum eingeführt.So können zum Beispiel die Organe betrachtet werden, die an die Bauchspeicheldrüse angrenzen. Eine Laparoskopie wird unter Narkose im Krankenhaus durchgeführt.

Leukozyten

Weiße Blutkörperchen, deren Hauptaufgabe in der Abwehr von Krankheitserregern besteht.

Leukozytopenie/Leukopenie

Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen im Blut. Der untere Grenzwert liegt bei etwa 4.000 Zellen pro Mikroliter Blut.

lokal

Auf einen Ort begrenzt.

Lymphknoten

Lymphknoten sind an zahlreichen Stellen des Körpers (Lymphknotenstationen) Filter für das Gewebewasser (Lymphe) einer Körperregion.

Magnetresonanz-Cholangiopankreatikographie (MRCP)

Besondere Form der Magnetresonanztomographie (siehe unten), bei der die Bauchspeicheldrüse oder das Gallengangsystem bildlich dargestellt werden.

Magnetresonanztomographie (MRT)

Die Magnetresonanztomographie ist ein bildgebendes Verfahren, das zur Diagnostik eingesetzt wird. Von außen können, ähnlich wie bei der Computertomographie (CT), Struktur und Funktion der inneren Gewebe und Organe dar- gestellt werden. Allerdings beruht dieses Verfahren, anders als Röntgen oder Computertomographie, nicht auf Radioaktivität, sondern auf starken elektromagnetischen Feldern. Die Patientin oder der Patient wird dazu in eine „Röhre“ geschoben. Die MRT ist nicht schmerzhaft, aber laut.

maligne

bösartig

Metastasen

Tochtergeschwülste von Tumoren. Wenn eine Geschwulst entsteht, spricht man vom Primärtumor. Ist dieser Tumor bösartig, so kann er Metastasen bilden, das bedeutet: einzelne Krebszellen lösen sich vom Primärtumor und wandern durch die Blutbahn an andere Stellen im Körper, um sich dort anzusiedeln.

Mukositis

Schleimhautentzündung, insbesondere der Schleimhaut des Verdauungstraktes. Sie tritt häufig im Rahmen einer Chemo- oder Strahlentherapie auf.

Multimodale Therapie

Therapeutisches Vorgehen unter Einbeziehung verschiedener Therapieansätze wie z.B. Chemo-, Strahlentherapie, interventioneller Endoskopie, Ernährung-, Psycho- oder Schmerztherapie.

muzinös

Schleimig, schleim bildend.

Myelosuppression

Temporäre oder dauerhafte Schädigung des Knochenmarks, die zu einer verminderten Bildung von Blutzellen führt. Meist handelt es sich um eine Nebenwirkung der Chemotherapie.

Nahrungsergänzungsmittel

Produkte im Grenzbereich zwischen Arzneimitteln und Lebensmitteln zur zusätzlichen Versorgung des menschlichen Stoffwechsels mit Nähr- und Wirkstoffen.

Nekrose

Tod einer Zelle durch Schädigung der Zellstruktur, z.B. infolge mechanischer Verletzungen, Kontakt mit Toxinen, Hypoxie, Hypothermie oder Infektion mit Krankheitserregern.

neoadjuvante Therapie

Eine neoadjuvante Therapie erfolgt vor einer Operation, mit dem Ziel, den Tumor zu verkleinern, damit er bei einer nachfolgenden Operation vollständig entfernt werden kann.

Neoplasie

Neubildung von Körpergewebe, Gattungsbezeichnung für maligne Tumoren.

NET

Neuroendokrine Tumore.

Neutropenie

Mangel an weißen Blutzellen.

Ödem

Krankhafte Ansammlung von Gewebsflüssigkeit in den Zellzwischenräumen.

okkulte Metastasen

Manche Metastasen sind zum Zeitpunkt der Diagnose noch so klein (Mikrometastasen), dass sie nicht erkannt werden können. Dann wird ein Tumor als heilbar eingestuft und vielleicht operiert, obwohl er bereits gestreut hat.

Onkologie

Fachbezeichnung für den Zweig der Medizin, der sich mit Krebserkrankungen befasst.

palliative Behandlung

Eine palliative Behandlung zielt darauf ab, das Leben zu verlängern und die Lebensqualität zu erhalten, wenn eine Krankheit langfristig nicht geheilt werden kann. Sie soll Beschwerden lindern und Beeinträchtigungen im Alltag möglichst gering halten, so dass ein selbstbestimmtes Leben mit der Krankheit möglich ist.

palliativer Ansatz

Mit dem Ziel einer Leidenslinderung und eines Erhaltes der Lebensqualität.

Palliativmedizin

Medizin am Ende des Lebens. Im Mittelpunkt der Betreuung steht nicht mehr eine Lebensverlängerung, sondern eine Leidensminderung, seelische Betreuung und Fürsorge. Zur Palliativmedizin gehört auch die Sterbebegleitung.

Pankreas

Bauchspeicheldrüse

Pankreatektomie

Operative Entfernung der Bauchspeicheldrüse.

Pankreatitis

Chronisch oder akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse.

papillär

Warzenförmig

paraneoplastisches Syndrom

Begleitsyndrom einer Tumorerkrankung, das sich nicht über den Raumbedarf eines Tumors oder seiner Metastasen erklärt, sondern auf eine tumorbedingte Freisetzung von sogenannten Mediatoren oder auf die Auflösung von Immunprozessen zurückzuführen ist.

parenterale Ernährung

Form der künstlichen Ernährung „unter Umgehung des Darms“, bei der eine hochdosierte Nährlösung über eine Infusion direkt ins Blut verabreicht wird (im Gegensatz zu enteraler Ernährung, bei der Nährstoffe über eine Sonde in den Darm gegeben werden).

Pathologe

Fachrichtung der Medizin, die sich mit den krankhaften Vorgängen und Strukturen im Körper befasst. Ein Pathologe untersucht zum Beispiel das Tumorgewebe, das bei einer Operation entnommen wurde, um daraus Rückschlüsse auf Art und Umfang der Krebserkrankung zu ziehen.

Patientenverfügung

Eine Patientenverfügung ist eine schriftliche Willenserklärung für den Fall, dass man im Krankheitsfall nicht mehr entscheidungsfähig ist. Sie kann als beachtliche Patientenverfügung oder als verbindliche Patientenverfügung formuliert werden. Krankheitssituationen.

Peritonealkarzinose

Tumorbefall des Bauchfells.

Peritoneum

Bauchfell

perkutan

Durch die Haut hindurch.

Port-a-cath System

Ein in das Unterhautfettgewebe implantiertes Kathetersystem, mit dem wiederholt Medikamente oder Nährlösungen in die Vene verabreicht werden können, ohne dass jedes Mal neu eine Armvene punktiert werden muss.

Positronen-Emissions-Tomografie (PET)

Modernes computergestütztes bildgebendes Verfahren, mit dem Schnittbilder des Körpers auf der Basis der Messung von Stoffwechselvorgängen erstellt werden. Tumoren und/oder Metastasen weisen meist einen gegenüber gesundem Gewebe erhöhten Stoffwechsel auf und heben sich dadurch in dem tomographischen Bild vom gesunden Gewebe ab.

Primärtumor

Zuerst entstandene Geschwulst, von der Metastasen (Absiedelungen) ausgehen können.

Prognose

Vorhersage/Beurteilung über den vermuteten Krankheitsverlauf, die Dauer und den Ausgang einer Krankheit.

Progression

Fortschreiten einer (Krebs)erkrankung.

prophylaktisch

Vorsorglich

Protein

Eiweiß/p>

Proteomforschung

Ist eine elativ junge Forschungsrichtung, auch Proteomik genannt, die sich mit der Aufklärung von molekularen Eigenschaften, dreidimensionaler Struktur und biologischer Aktivität von Proteinen befasst. Untersuchungsgegenstand der Proteomik ist demgegenüber die Gesamtheit aller Proteine in einer biologischen Probe im Moment der Untersuchung und bei den dafür gültigen Bedingungen.

Pruritus

Starker Juckreiz.

Psychoonkologie

Beschäftigt sich mit Fragen der seelischen Auswirkungen von Krebserkrankungen, unter anderem inwieweit seelische Faktoren bei der Entstehung und im Verlauf von Krebserkrankungen eine Rolle spielen.

Radiochemotherapie

Kombination von Strahlen- und Chemotherapie in Behandlung von Krebserkrankungen.

Radiologie

In der Radiologie kommen bildgebende Verfahren unter Anwendung von Röntgenstrahlen, aber auch Ultraschall und Kernspintomographie zur Untersuchung zum Einsatz. Bei der interventionellen (einschreitenden) Radiologie werden auch Behandlungen vorgenommen, zum Beispiel die Radiofrequenzablation.

Rash (Ausschlag)

Akne-ähnlicher Hautausschlag, der als Nebenwirkung einer Behandlung mit zielgerichteten Therapien (z.B. Erlotinib) auftreten kann.

Rehabilitation

Wiederbefähigung. Unter Rehabilitation werden alle medizinischen, psychotherapeutischen, sozialen und beruflichen Maßnahmen zusammengefasst, die eine Wiedereingliederung eines Kranken in Familie, Gesellschaft und Berufsleben zum Ziel haben. Diese Maßnahmen sollen es den Patienten ermöglichen, besser mit krankheitsbedingten Problemen fertig zu werden.

Rekonstruktion

Wiederherstellung

Remission

Rückbildung einer Tumorerkrankung, meist im Sinne einer vorübergehenden Rückbildung.

Resektion

Operative Entfernung kranker oder defekter Teile eines Organs.

Rezidiv

Rückfall. Wiederauftreten einer Krebserkrankung nach einer krankheitsfreien oder symptomfreien Periode. Das Rezidiv kann auf den ursprünglichen Entstehungsort beschränkt sein (Lokalrezidiv), die benachbarten Lymphknoten erfassen oder an einer vom Entstehungsort entfernten Körperstelle auftreten (Fernrezidiv = Metastase).

Sekretion

Absonderung, Abgabe von für den Organismus wichtigen Substanzen (z.B. Hormone, Enzyme) durch spezialisierte Zellen, vor allem Drüsenzellen.

serös

Zum Blutserum gehörend. Mit dem Begriff werden Körperflüssigkeiten bezeichnet, die als Ultrafiltrat die gleiche Konsistenz wie das Serum aufweisen.

Sonographie

Siehe Ultraschalluntersuchung.

Stadieneinteilung (Staging)

Beschreibung der Größe eines Tumors und seiner Ausbreitung in andere Organe und Lymphknoten, wobei insbesondere die Größe des Primärtumors (T), die Zahl der befallenen Lymphknoten (N) und die Metastasen (M) formelhaft berücksichtigt werden (TNM-Klassifikation).

Stent

In Hohlorgane eingebrachtes Implantat (Stütze) mit dem Ziel, dieses Hohlorgan offen zu halten.

Stomatitis

Entzündung der Mundschleimhaut.

Strahlentherapie

Behandlung mit ionisierenden Strahlen, die über ein spezielles Gerät auf festgelegte Bereiche des Körpers gerichtet werden. Um gesundes Gewebe weitestgehend zu schonen, werden vor Beginn einer Bestrahlung die Bestrahlungsfelder genau festgelegt.

supportive Therapie

Durch die Krebserkrankung können weitere Beschwerden entstehen, die ebenfalls behandelt werden müssen. Dies geschieht im Rahmen einer supportiven Therapie.

Symptom

Krankheitszeichen

Syndrom

Symptomenkomplex

systemisch

Den gesamten Körper betreffend. Eine systemische Behandlung wirkt auf den ganzen Körper, während eine örtliche (lokale) Behandlung zielgerichtet ein bestimmtes Organ oder eine Struktur zum Ziel hat.

Szintigrafie

Mit Hilfe von radioaktiv markierten Substanzen werden innere Organe untersucht und die Organe bzw. krankhafte Veränderungen bildlich dargestellt. Anhand des Szintigramms kann man auffällige Bezirke sehen und weitere Untersuchungen einleiten. Diese Methode wird oft zur Suche nach Metastasen in den Knochen eingesetzt (Skelettszintigraphie).

Therapie

Behandlung, Heilbehandlung.

Thrombozyten

Blutplättchen, die kleinste Form der Blutkörperchen; notwendig, um die Blutgerinnung aufrecht zu erhalten.

Thrombozytopenie

Mangel an Blutplättchen (Thrombozyten), der zu Blutgerinnungsstörungen führen kann.

TNM-Klassifikation

Einteilung bösartiger Tumore nach ihrer Ausbreitung. Dabei bedeuten: T= Tumor, N= Lymphknoten, M= Fernmetastasen. Durch Zuordnung von Indexzahlen werden die einzelnen Ausbreitungsstadien mit dieser internationalen Klassifikation genau beschrieben.

Transfusion

Blutübertragung. Intravenöse Einbringung von Blut und/oder Blutersatzlösungen in einen Organismus.

Tumor

Geschwulst. Neubildung von körpereigenem Gewebe durch vermehrtes Zellwachstum, Tumore können gut- oder bösartig sein. Bösartige Tumore wachsen verdrängend in anderes Gewebe hinein, einzelne Zellen können sich aus dem Tumor lösen und über die Blutbahn oder die Lymphe in anderen Organen ansiedeln (Metastasen bilden).

Tumorboard

An der Behandlung von Krebs sind viele Spezialisten beteiligt: zum Beispiel Chirurgen, Strahlentherapeuten, Onkologen und Palliativmediziner. Im Tumorboard sitzen Ärzte aller Fachrichtungen zusammen, um gemeinsam jeden Fall zu diskutieren und das beste Vorgehen abzustimmen. Die endgültige Entscheidung über eine Behandlung liegt - nach ausführlicher Beratung - bei der Patientin oder dem Patienten.

Tumormarker

Körpereigene Substanzen, deren Auftreten oder erhöhte Konzentration im Blut mit einer Krebserkrankung assoziiert sein können. Eine Erhöhung der Tumormarker kann, muss aber nicht, auf ein Tumorwachstum hinweisen. Auch sind Tumormarker häufig erst ab einer bestimmten Tumorgröße im Blut nachweisbar. Normale Tumormarker schließen eine Wiedererkrankung also nicht aus.

Ultraschalluntersuchung

Ein bildgebendes Verfahren, bei dem Ultraschallwellen durch die Haut oder Schleimhaut in den Körper eingestrahlt und von Gewebs- und Organgrenzen zurückgeworfen werden. Die zurückgeworfenen Wellen werden von einem Empfänger aufgenommen und über einen Computer in Bilder umgewandelt. Eine Strahlenbelastung tritt nicht auf.

Vene

Zum Herzen hinführende Ader.

Wachstumsfaktoren

Wachstumsfaktoren sind körpereigene Botenstoffe, die das Wachstum und- die Vermehrung von bestimmten Zellen anregen. In der Krebsbehandlung kommen sie manchmal zum Einsatz, weil einige Chemotherapien zu Veränderungen des Blutbildes, zum Beispiel zu einer starken Abnahme weißer Blutkörperchen, führen können.

zielgerichtete Therapie

Medikamente in der Krebsbehandlung, die sich gezielt gegen bestimmte biologische Eigenschaften von Krebszellen richten. Bei Bauchspeicheldrüsenkrebs kann in einigen Fällen der Signalwegehemmer Erlotinib eingesetzt werden. Er blockiert ein Eiweiß auf der Oberfläche der Krebszelle und verhindert so, dass Wachstumssignale ins Innere weitergeleitet werden können. Die Krebszelle stirbt ab.

Zweitlinientherapie

Wird nach Abschluss der ersten Behandlung (Erstlinientherapie) angewendet, wenn der Therapieerfolg ausbleibt bzw. der Tumor wieder wächst oder sich Metastasen bilden.

Zytokine

Botenstoffe, mit denen sich u.a. körpereigene Abwehrzellen untereinander verständigen können.

Zytostatika

Medikamente, die die Entwicklung und Vermehrung von Tumorzellen hemmen, überwiegend über eine Verhinderung der Zellteilung.